Fahrradcomputer Test

Wer die Leidenschaft fürs Fahrrad fahren entdeckt bzw. neu entdeckt, macht irgendwann mit dem spannendsten und zugleich erbarmungslosesten Accessoire Bekanntschaft – dem Fahrradcomputer. Welche Vorteile bietet ein Fahrradcomputer und worauf ist zu achten?

Fahrradcomputer im Test

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Fahrradcomputer - Wenn das Bike zum Trainingsgerät wird

Fahrrad fahren liegt voll im Trend. Bleibt das Auto in der Garage, wirkt sich das sofort positiv auf die Haushaltskasse aus – und gesund ist das „Biken“ auch noch. Der große Vorteil: Bei kaum einer anderen Sportart lässt sich in relativ kurzer Zeit ein so großer Trainingserfolg erzielen. Wer die erste Fahrt zur Arbeitsstelle noch als mühsam empfand, wird über die 10 km in der zweiten Woche nur noch schmunzeln. Da die Wegstrecke gleich bleibt und bekannt ist, lässt sich der Trainingserfolg leicht an der kürzeren Fahrzeit ablesen. Doch spätestens jetzt ist die Neugier geweckt. Wie sieht es z. B. bei einer Tour aus? Hier müssten die gefahrenen Kilometer mühsam übers Internet ermittelt werden, vorausgesetzt alle Wege wären eingezeichnet. Und wie verhält es sich mit Pausenzeiten? Alles müsste sorgsam notiert werden, da sich sonst auch keine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet ließe. Nein – alles viel zu umständlich. Hier leistet ein Fahrradcomputer nützliche Dienste.

Funktionsweise des Fahrradcomputers und Fahranalyse

Ein Fahrradcomputer besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten. Da ist zunächst der eigentliche Fahrradcomputer mit dem Anzeigedisplay. Er rastet in der Halterung ein, die am Lenker befestigt ist. Von dort läuft ein Kabel bis zum Vorderradsensor am Gabelholm. Das kleine Gegenstück ist an einer Speiche befestigt. Bei jeder vollendeten Radumdrehung kommt es zu einem Impuls, der via Kabel (oder kabellos per Funk) an den Fahrradcomputer übermittelt wird. Damit ist eine Größe zur Berechnung der Geschwindigkeit gegeben – der Weg. Der große Vorteil bei der Zeitberechnung besteht beim Fahrradcomputer darin, dass er den Timer erst startet, wenn sich das Rad in Bewegung setzt. Folglich sofort stoppt, wenn das Rad zum Stillstand kommt. Da es hier zu einer „reinen Fahrzeit“ kommt, lässt sich auch die Durchschnittsgeschwindigkeit korrekt ablesen. Mit Parametern wie „Wegstrecke“, „Durchschnittsgeschwindigkeit“, „Fahrzeit“ und „maximal erreichte Geschwindigkeit“ lässt sich bereits ein stimmiges Trainingsprofil abzeichnen.

Den Fahrradcomputer programmieren

Soll die Anzeige korrekte Werte ausgeben, muss auch ein Fahrradcomputer zunächst konfiguriert werden. Lediglich die Ortszeit wird manuell eingestellt und ersetzt so die Armbanduhr. Der (Fahr-)Timer startet ja automatisch und ist vom Hersteller entsprechend programmiert. Doch da das Prinzip Fahrradcomputer vom Jugendrad bis zum 29-Zoll-Cross-Bike funktionieren soll, muss für die Berechnung der Wegstrecke der korrekte Raddurchmesser eingegeben werden. Neben der Reifengröße spielt auch das Profil eine Rolle. Ein Tipp: Von den zahlreichen Reifenbezeichnungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wer es genau haben möchte, investiert ein paar Minuten Zeit. An der Stelle, wo der Vorderreifen am Asphalt aufliegt, mit einer Kreide eine Markierung an Reifen und Asphalt setzen. Für ein besseres Messergebnis das Rad zwei komplette Umdrehungen nach vorn bewegen. Die Markierung am Reifen erneut auf den Asphalt übertragen. Jetzt mit dem Rollenmaßband den Abstand zwischen den Asphalt-Markierungen ermitteln und folglich durch zwei teilen. Den Raddurchmesser in den Fahrradcomputer übertragen. Fertig.

Fahrradcomputer - Eine individuelle Angelegenheit

Wer sich auf die wesentlichen Funktionen beschränkt, kann sich an der Anzeige seiner verbesserten Leistung schon für unter 30 Euro erfreuen. Soll der Fahrradcomputer auch noch über ein „Navi“ verfügen, muss etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die „Königsklasse“, die sich an Profi-Radrennfahrer oder sehr ambitionierte Hobbysportler richtet, schlägt sogar mit annähernd 600 Euro zu Buche. Nicht nur vom Preis erinnert dieser Fahrradcomputer mit seinem 3-Zoll-Touchscreen-Farbdisplay an ein High-End-Smartphone. Wird der Fahrradcomputer mit dem Smartphone und der Mobile-App gekoppelt, lassen sich z. B. LiveTracking-Profile anlegen, soziale Medien integrieren sowie Streckenprofile (Steigung, Gefälle, Höhe), Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Trittfrequenz, Wetterdaten, SMS-Nachrichten und Anrufe anzeigen oder der Fahrradcomputer schlägt nach eingegebenem km-Wunsch bis zu 3 Fahrradrouten vor. Das Ganze geht so weit, dass sich in Verbindung mit einem speziellen Wattmess-Pedalsystem (ca. 1.500 Euro) die exakte Links-/Rechts-Beinkraftverteilung messen und anzeigen lässt. Wer sich in diesen (Preis-)Regionen und Leistungsparametern bewegt, wird dann womöglich auch die eine oder andere Etappe der „Tour“ nachfahren. In diesem Sinne, einen guten Tritt für die 21 Kehren nach L'Alpe d'Huez.

Fahrradcomputer im Test

Ein Fahrradcomputer, wie er im Fahrradcomputer Test vorgestellt wird, ist ein kleines elektronisches Gerät, das an einem Fahrrad angebracht werden kann.
Einige Modelle sind mit einer kleinen Solar-Energiezelle versehen, welche den Fahrradtacho neben einer Batterie mit Strom versorgt. Der Zweck von Fahrradcomputern ist es die Geschwindigkeit zu messen, mit welcher das Fahrrad unterwegs ist, sowie die gesamte Distanz, welche bereits zurückgelegt wurde. Einige hochwertige Modelle können sogar mit dem Alter, Gewicht, Körpergröße und Blutdruck des Benutzers programmiert werden, um dessen Herzfrequenz zu berechnen, oder gar zurückgelegte Höhenmeter oder die Außentemperatur ausgeben.
Fahrradcomputer, wie sie exemplarisch auch im Fahrradcomputer Test präsentiert werden, kommen in zwei Ausführungen daher, nämlich mit Drähten oder ohne. Mit einem drahtlosen Fahrradcomputer vermeiden Sie den Ärger die Kabel des Computers von Ihrer Fahrradgabel zu Ihrem Computermonitor zu führen, welcher in der Regel auf oder in der Nähe des Lenkers montiert wird. Beide Arten von Fahrradcomputern arbeiten genau auf die gleiche Weise, aber kabellose Modelle sind ein bisschen anspruchsvoller und teuerer.

Wie wird ein Fahrradcomputer installiert?

Der Fahrrradtacho kommt in zwei Teilen, wobei der erste Teil eine Anzeige ist, welche mit einem langen Draht zu einem passiven magnetischen Sensor verbunden wird. Der zweite Teil ist ein Haftmagnet, welcher entlang des Innenrands am vorderen Reifen festgeschraubt wird. Die Anzeige wird hingegen durch mehrere Stellschrauben am Lenker befestigt, sodass eine einfache Ansicht gewährleistet wird. Der Sensor muss mit einem Draht über die gesamte Länge des Lenkers an die Spitze der Gabel gefädelt werden und wird eng anliegend an der Oberseite der Gabel montiert, sodass der Haftmagnet sich beim Drehen der Reifen direkt vor der Sensorlinse kreuzt.

Wie funktioniert ein Fahrradcomputer?

Bevor der Computer korrekt funktionieren kann, müssen Sie die Größe Ihrer Fahrradreifen in den Computer eingeben, damit der Computer ihren Umfang kennt. Mit diesem Wissen kann der Computer berechnen, wie weit Sie sich fortbewegt haben, während die Reifen eine volle Umdrehung getätigt haben. Der Computer berechnet ebenfalls die Geschwindigkeit auf dem Prinzip, wie viel Zeit zwischen den Sensorberührungen vergeht.

Optionale Funktionen

Je nach Modell, für welches Sie sich entscheiden, gibt es auch optionale Funktionen wie Uhrzeit, Temperatur, Höhe über dem Meeresspiegel und maximale Geschwindigkeit. Einige Modelle, die wir auch im Fahrradcomputer Test vorstellen, können auch den Herzschlag eines Benutzers überwachen.
Ein Großteil dieser Daten werden gleichzeitig angezeigt, wodurch die meisten Menschen leicht irritiert werden. Deshalb ist es für die meisten Radfahrer am besten ein Modell mit nur grundlegenden Funktionen zu kaufen.

Was Sie vor dem Kauf beachten sollten - Testkriterien

  • Großes, übersichtliches Display mit Beleuchtung für Nachtfahrten
  • Genauigkeit
  • Lange Batterielebensdauer
  • Herzfrequenz Funktionen sind hilfreich für Sportler oder Interessierte
  • Fähigkeit die Resultate von Ihrem Computer zu Hause zu drucken
  • Wasserdicht / Haltbarkeit
  • Große Knöpfe für eine leichte Verwendung mit Radhandschuhen
  • Simples Menü
  • Leicht abnehmbar, wenn Sie Ihr Fahrrad irgendwo stehen lassen müssen